Die Venenoperation - verschiedene Operationsverfahren
Venenoperationen werden nicht bei uns durchgeführt. Sollte der aktuelle Befund ein operatives Vorgehen nahe legen, ist durch meine langjährige Zusammenarbeit mit hierauf spezialisierten Zentren auch zeitnah die kompetente operative Behebung Ihres Venenproblems gewährleistet. Dabei kann ich Sie optimal und unabhängig über die möglichen Verfahren und die aus meiner Sicht in Ihrem Falle geeignetste Therapie informieren. So können wir Ihre persönliche Planung, z.B. hinsichtlich eventueller Arbeitsausfallzeiten, Familienmanagement etc. bestmöglich unterstützen. Gerne stellen wir danach den Kontakt zum Operateur Ihrer Wahl her, um Ihre zeitnahe operative Versorgung oder eine Operation zu Ihrem Wunschtermin zu ermöglichen.
Endovasculäre Operationsverfahren mit endovaskulären Kathetern (Radiofrequenz z.B. Closure fast, Laser z.B. Radiallaser und neuerdings Venenkleber-VenaSeal)
Bei diesen endovasculären Verfahren verbleibt die erkrankte Vene im Körper. Abhängig von der Methode wird der Venenverschluß durch Radiofrequenzwellenanwendung, Laserenergie oder einen Gefäßklebstoff herbeigeführt. Der Eingriff erfolgt minimal-invasiv ohne Schnitte und Narbenbildung. Blutergüsse und Schmerzen kommen kaum vor, da der Katheter keine Gefäße verletzt. Bereits am Tag der Operation, spätestens am Folgetag können Sie wieder ihren normalen Alltagsaktivitäten nachgehen.
Manchmal werden die verschiedenen Therapieverfahren miteinander kombiniert.
Konventionelles Venenstripping und Venenexhairese, Miniphlebektomie
Das Stripping erkrankter Stammvenenen stellt eine seit vielen Jahrzehnten bewährte Operationsmethode dar. Das Prinzip der Operation besteht in der Entfernung aller erweiterten und veränderten Venen des oberflächlichen Venensystems. Je nach Ausgangspunkt der Krampfadererkrankung erfolgt in der Leistenbeuge oder in der Kniekehle ein Hautschnitt von wenigen Zentimetern Länge. Dort wird zunächst die Einmündung in die tiefe Vene freigelegt und auch einmündende Seitenäste unterbunden. Anschließend wird eine dünne Sonde in den nach unten verlaufenden Venenabschnitt eingeführt und bis zum Ende des erkrankten Bereichs vorgeschoben. Über diesen wird der aufgefädelte Venenabschnitt nach unten herausgezogen bzw. „gestrippt“. Im Anschluß an das Stripping oder auch ein endovasculäres Verfahren findet eine Entfernung krankhaft veränderter Seitenäste über kleine Hautschnitte oder -stiche als Miniphlebektomie oder von Seitenästen als Seitenastexhairese statt.